Digitale Geldbörsen erfreuen sich großer Beliebtheit
Egal, ob Sie Apple Pay, PayPal oder eine Banking-App verwenden, die Chancen stehen gut, dass Sie regelmäßig mit Ihrem Telefon bezahlen. Das überrascht nicht: Sie müssen keine physische Karte mehr zücken, haben immer alles zur Hand und es funktioniert schnell und einfach. In den Niederlanden nutzen Millionen von Menschen täglich ihre digitalen Geldbörsen.
Kryptowährungen wie Bitcoin spielen in dieser Hinsicht eine immer größere Rolle, vor allem dank ihrer Transparenz, Schnelligkeit, Sicherheit und niedrigen Kosten. Ties Holstege, Experte für Kryptowährungen und Glücksspiele, zeigt, dass sichere Krypto-Zahlungen bei Online-Plattformen allgegenwärtig sind.
Vor allem unter jungen Erwachsenen hat die Nutzung stark zugenommen. Daten aus dem Jahr 2024 zeigen, dass fast die Hälfte der Niederländer zwischen 18 und 35 Jahren inzwischen lieber digital als mit Bargeld bezahlen. Doch wo die Bequemlichkeit wächst, steigt auch das Bedürfnis nach guter Sicherheit.
Sicherheit beginnt bei Ihrem Gerät selbst
Klingt logisch, aber viele Leute vergessen das: Wenn Sie Ihr Telefon nicht richtig sichern, ist Ihre digitale Geldbörse so undicht wie ein Korb. Beginnen Sie mit einer starken PIN - also nicht 0000 oder Ihr Geburtsdatum. Und wenn Ihr Gerät über eine Gesichtserkennung oder einen Fingerabdruck verfügt, sollten Sie dies nutzen. Die biometrische Sicherheit ist schwer zu knacken, wenn sie richtig eingerichtet ist.
Außerdem: Schließen Sie Ihr Telefon immer ab, wenn Sie es weglegen. Die automatische Sperre nach 30 Sekunden ist kein Luxus. Lieber etwas öfter entsperren, als das Guthaben blitzschnell verschwinden zu lassen.
Vorsicht vor öffentlichem Wifi
Sie kennen das: Sie sind irgendwo, wo es kostenloses WLAN gibt, und Ihr Telefon stellt automatisch eine Verbindung her. Schön und bequem, oder? Nicht ganz. Öffentliche Netzwerke sind ein Tummelplatz für Cyberkriminelle. Sie können Ihren Datenverkehr abfangen, ohne dass Sie es merken.
Wenn Sie Ihre digitale Geldbörse häufig unterwegs nutzen, sollten Sie ein VPN in Betracht ziehen. Damit wird Ihre Verbindung verschlüsselt, so dass neugierige Augen keine Chance haben. Und vermeiden Sie Bankgeschäfte über Netzwerke, deren Betreiber Sie ohnehin nicht kennen.
Halten Sie Ihre Anwendungen und Ihr Betriebssystem auf dem neuesten Stand
Sie kennen diese Benachrichtigungen: "Neues Update verfügbar". Und Sie denken: Das mache ich später. Falsch: Diese Updates gibt es aus einem bestimmten Grund - vor allem bei refurbished iPhones. Sie schließen oft Sicherheitslücken, die von Hackern entdeckt wurden. Je länger Sie warten, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Gerät anfällig ist.
Auch Ihre Banking-Apps oder Geldbörsen-Apps werden regelmäßig aktualisiert. Stellen Sie sicher, dass Sie immer die neueste Version verwenden. Und beziehen Sie Apps nur aus zuverlässigen Quellen, z. B. aus den offiziellen App-Stores. Keine obskuren APKs von dubiosen Seiten.
Zwei-Faktor-Authentifizierung ist Ihr bester Freund
Wahrscheinlich haben Sie es schon irgendwo eingerichtet, aber überprüfen Sie es noch einmal. Mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) können Sie Ihre Brieftasche mit einem zusätzlichen Schloss versehen. Selbst wenn jemand Ihr Passwort in die Hände bekommt, kommt er ohne diesen zusätzlichen Code oder die Bestätigung über Ihr Gerät nicht hinein.
Viele Geldbörsen-Apps und Banking-Apps bieten 2FA als Option an, oft über einen SMS-Code oder über eine separate Authentifizierungs-App. Das kostet Sie ein paar zusätzliche Sekunden, aber diese Zeit ist es wert.
Erkennen von Phishing und anderen Betrugsversuchen
Ein falscher Klick auf eine gefälschte Nachricht und Sie melden sich bei einer Kopie Ihrer Bankseite an. Ehe Sie sich versehen, geben Sie Ihre Daten preis. Auch Phishing wird immer raffinierter: Sie verwenden Ihren echten Namen, Logos sehen authentisch aus und sogar die Sprache wird immer überzeugender.
Achten Sie auf die Webadresse, prüfen Sie, ob der Absender korrekt ist, und klicken Sie nie einfach auf Links. Im Zweifel? Öffnen Sie die App Ihrer Bank oder Ihr Portemonnaie selbst, anstatt auf etwas in Ihrer E-Mail oder SMS zu klicken.
Intelligente Benachrichtigungen als Alarme
Bei vielen Apps können Sie Push-Benachrichtigungen für Zahlungen einschalten. Das ist nicht nur bequem, sondern auch eine Form der Sicherheit. Sie werden sofort benachrichtigt, wenn etwas passiert. Sie sehen eine Zahlung, die Sie nicht getätigt haben? Dann können Sie sofort etwas unternehmen.
Schalten Sie also diese Benachrichtigungen ein, insbesondere wenn Sie mehrere Geldbörsen verwenden oder Ihr Gerät auch geschäftlich nutzen. Eine unerwartete Benachrichtigung kann Ihnen eine Menge Ärger ersparen.
Fernverfolgung und -sperrung
Stellen Sie sich vor: Sie verlieren Ihr Telefon. Panik. Aber wenn Sie gut vorbereitet sind, können Sie Ihr Gerät aus der Ferne sperren. Sowohl Android als auch iOS bieten Funktionen, mit denen Sie Ihr Telefon sperren, löschen oder sogar wiederherstellen können.
Vergewissern Sie sich, dass diese Funktion eingeschaltet ist. Im Falle eines Verlusts oder Diebstahls können Sie dann blitzschnell eingreifen. So verhindern Sie den Zugriff auf Ihre Fotos und Nachrichten, aber vor allem auch auf Ihr Geld.
Sicherung der Daten Ihrer Brieftasche
In einem Notfall wollen Sie nicht alles verlieren. Wenn Sie z. B. eine Krypto-Brieftasche auf Ihrem Telefon haben, stellen Sie sicher, dass Sie eine gute Sicherung Ihrer Wiederherstellungsphrase oder Ihres privaten Schlüssels haben. Diese Art von Daten ist oft nicht wiederherstellbar, wenn Ihr Gerät abstürzt oder verloren geht.
Bei Banking-Apps ist das weniger ein Problem, da man sich dort in der Regel einfach neu anmelden muss. Aber bei einigen dezentralen Wallets müssen Sie diese Verantwortung selbst übernehmen. Bewahren Sie diese Daten an einem sicheren Ort auf, vorzugsweise offline.