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Was macht ein Smartphone für Spiele geeignet?

Was macht ein Smartphone für Spiele geeignet?
Handyspiele sind schon lange keine einfachen Zeitvertreibsspiele mehr. Titel wie Genshin Impact, Call of Duty: Mobile und Fortnite stellen hohe Anforderungen an ein Smartphone. Während vor einigen Jahren noch ein Mittelklasse-Smartphone völlig ausreichte, sind die Anforderungen der heutigen Handyspiele so gewachsen, dass nur Geräte mit leistungsstarker Hardware wirklich zukunftssicher sind. Was entscheidet also darüber, ob ein Smartphone zum Spielen geeignet ist? Ein Überblick über die wichtigsten Komponenten.

Prozessor und GPU: das schlagende Herz der Leistung

Das System-on-Chip (SoC) in einem Smartphone besteht aus der CPU (dem zentralen Prozessor) und dem GPU (dem Grafikprozessor). Zusammen bestimmen sie weitgehend, wie flüssig und schnell ein Spiel läuft. Für anspruchsvollere Spiele ist die GPU besonders wichtig. Die Snapdragon-Chips von Qualcomm sind für ihre leistungsstarken Adreno-GPUs bekannt, während die Dimensity-Reihe von MediaTek in den letzten Jahren stark aufgeholt hat. Die Apple A- und M-Serien bieten in iPhones eine außergewöhnliche Leistung, auch dank der engen Abstimmung zwischen Hardware und Software.

Grafikintensive Spiele wie Diablo Immortal oder Asphalt 9 verarbeiten Dutzende von Bildern pro Sekunde, und das sollte ohne Schluckauf geschehen. Ein Gerät mit einem schwächeren Grafikprozessor neigt eher zu Bildaussetzern oder schaltet auf niedrigere Auflösungen um. Insofern kommt es nicht nur auf die Leistung des Chips an, sondern auch darauf, wie gut er längerer Belastung standhält.

Kühlung und Drosselung: Leistung unter Druck

Beim Spielen wird der Prozessor stark belastet und erzeugt Wärme. Smartphones sind kompakt und haben nur begrenzte Möglichkeiten zur Wärmeableitung. Ohne angemessene Kühlung können die Geräte zu heiß werden, was zu einer "thermischen Drosselung" führt: Die Taktrate wird automatisch gesenkt, um eine Überhitzung zu verhindern. Dadurch sinkt die Leistung, was sich in Spielesessions bemerkbar macht, die mit der Zeit langsamer werden oder sich weniger flüssig anfühlen.

High-End-Gaming-Phones wie das ASUS ROG Phone oder die RedMagic-Modelle verwenden fortschrittliche Kühltechnologien wie Dampfkammern, Graphitschichten und sogar aktive Belüftung. Dies ermöglicht eine bessere Temperaturkontrolle und eine stabile Leistung, auch bei längeren Gaming-Sessions. In der Praxis kann dies den Unterschied zwischen 60 fps mit stabiler Grafik oder einem Spiel, das nach 20 Minuten zu stottern beginnt, bedeuten.

Bildschirm: mehr als nur Helligkeit und Auflösung

Ein geeigneter Gaming-Bildschirm zeichnet sich in mehreren Bereichen aus. Die Auflösung bestimmt, wie scharf ein Spiel aussieht, wobei Full HD+ heutzutage der Standard ist. Aber noch wichtiger für das Gaming sind die Bildwiederholfrequenz (Bildwiederholrate) und die Berührungsempfindlichkeit (Berührungsabtastrate).

Die Bildwiederholfrequenz bestimmt, wie oft der Bildschirm pro Sekunde aktualisiert wird. Während Standardgeräte oft 60 Hz bieten, gehen Gaming-Modelle bis zu 120 Hz oder sogar 144 Hz. Das sorgt für flüssigere Bewegungen, was sich besonders bei schnellen Actionspielen oder kompetitiven Shootern bemerkbar macht.

Wichtig ist auch die Berührungsabtastrate: Sie gibt an, wie oft der Bildschirm registriert, wo sich ein Finger befindet. Eine höhere Abtastrate - zum Beispiel 240 Hz oder mehr - bedeutet, dass Eingaben schneller erfasst werden. Dies ist entscheidend in Situationen, in denen Millisekunden den Unterschied ausmachen, wie z. B. in mobilen Battle Royales oder in rasanten Kartenspielen, wie z. B. in einem Krypto-Casino, wo die Geschwindigkeit der Interaktion zählt.

Akku und Ladegeschwindigkeit: Ausdauer zählt

Spiele gehören zu den energieintensivsten Anwendungen auf einem Telefon. Ein leistungsstarker Chipsatz, ein heller Bildschirm und eine kontinuierliche Datenverbindung beanspruchen den Akku stark. Für diejenigen, die gerne länger spielen, ist ein Akku mit mindestens 4500 mAh sehr empfehlenswert. Gaming-Handys bieten oft 5000 mAh oder mehr, und einige haben sogar spezielle Einstellungen, die den Stromverbrauch beim Spielen optimieren.

Genauso wichtig ist die Ladegeschwindigkeit. Dank der Schnellladung sind viele Geräte meist innerhalb einer halben Stunde wieder voll. Für Gamer ist das angenehm, denn so werden lange Unterbrechungen vermieden. Einige Geräte bieten sogar eine Bypass-Ladung an, bei der das Telefon den Strom direkt aus der Steckdose bezieht und den Akku überspringt. Dadurch bleibt die Temperatur niedriger und der Akku wird weniger belastet.

Speicher und Arbeitsspeicher: Platz und Geschwindigkeit

Der Arbeitsspeicher (RAM) bestimmt, wie viele Daten gleichzeitig aktiv gehalten werden können. Bei Spielen ist dies wichtig, damit das Spiel reibungslos läuft, insbesondere beim Multitasking. Bei anspruchsvollen Titeln sind 8 GB RAM oft das Minimum, bei High-End-Modellen 12 GB oder mehr. Zu wenig Arbeitsspeicher kann dazu führen, dass beim Wechseln zwischen Anwendungen die Daten neu geladen werden müssen oder die Leistung sinkt.

Auch die Speichertechnologie spielt eine Rolle. UFS 3.1 oder UFS 4.0 ist deutlich schneller als ältere Standards. Dadurch werden die Ladezeiten von Spielen, die Installation von Updates und das Speichern von Spieldateien beschleunigt. Ein langsamer Speicher kann trotz eines schnellen Prozessors zu Verzögerungen im Spielablauf führen.

Außerdem benötigen moderne Spiele eine Menge Speicherplatz. Spiele wie Genshin Impact oder Honkai: Star Rail können leicht 10 GB oder mehr beanspruchen. Ein Gerät mit mindestens 128 GB Speicherplatz ist daher kein Luxus, vor allem wenn auch Offline-Medien oder andere Apps genutzt werden.

Software-Optimierung: mehr als rohe Gewalt

Einige Marken liefern ihre Telefone mit spezieller "Spielmodus"-Software aus, die Aufgaben im Hintergrund einschränkt, eingehende Benachrichtigungen stummschaltet und den Netzwerkverkehr für Spiele priorisiert. Bei Marken wie OnePlus (Game Space), Samsung (Game Booster) oder Xiaomi (Game Turbo) wird diese Optimierung immer ausgefeilter.

Dadurch werden die CPU-Kerne zum richtigen Zeitpunkt angesprochen, der Arbeitsspeicher wird effizienter verteilt und sogar die Bildqualität kann je nach Leistungsbedarf angepasst werden. Für passionierte Gamer bedeutet dies eine messbar bessere Leistung als bei einem Standard-Android-Telefon ohne solche Software.

Netzwerkleistung: Wi-Fi und mobiles Internet

Bei Online-Spielen ist eine stabile Internetverbindung unerlässlich. Verzögerungen oder Paketverluste machen den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage aus. Die meisten modernen Smartphones unterstützen Wi-Fi 6 oder 6E, das schnellere und stabilere Verbindungen ermöglicht, sofern der Router dies ebenfalls unterstützt.

Die 5G-Konnektivität ist ein weiterer zu berücksichtigender Faktor. Die Geschwindigkeit ist zwar nicht immer viel schneller als 4G, aber die Latenz (Verzögerung) ist oft geringer. Insbesondere für mobile E-Sportarten und Echtzeit-Multiplayer-Spiele kann dies ein Vorteil sein.

In einigen Nischen ist eine stabile Datenverbindung unerlässlich. Nicht nur zum Spielen, sondern auch, damit die Interaktion reibungslos und ohne Bildverzögerung abläuft.

Sound und haptisches Feedback: Eintauchen in das Spiel

Obwohl dies oft übersehen wird, trägt der Sound erheblich zum Spielerlebnis bei. Geräte mit Stereolautsprechern bieten ein besseres Spielerlebnis als Geräte mit nur einem Lautsprecher. Einige Gaming-Modelle, wie z. B. das ROG Phone oder bestimmte Sony Xperias, berücksichtigen dies explizit mit nach vorne gerichteten Stereolautsprechern und Hi-Res Audio-Unterstützung.

Darüber hinaus spielt die haptische Rückmeldung eine immer wichtigere Rolle. Hochwertige Vibratoren geben eine präzisere, kürzere Rückmeldung als billige Vibrationen. Das steigert das Engagement bei Aktionen wie dem Abfeuern einer Waffe oder dem Fahren über unebenes Gelände in einem Rennspiel. Vor allem bei wettbewerbsorientierten Spielen sorgt dieses physische Feedback für zusätzliche Kontrolle.